„Überflutet alles mit Scheiße“: Wie Fehlinformationen unsere Demokratie überwältigten
Veröffentlicht am 20. Januar 2020 von Redaktion Hinterlasse einen KommentarAls eine sehr kluge Analyse der Verwerfungen im aktuellen Mediensystem und der damit einhergehenden Beschädigungen für die Demokratie, befand ein Meta-Leser diesen Text aus Vox – den wir Ihnen und euch nun gern zum Selbstlesen weiterreichen.
Dass wir das alles tatenlos geschehen lassen, sei an Fahrlässigkeit und Dummheit nicht zu überbieten, schrieb er uns. Es sei doch so schwer nicht zu verstehen: Es gibt starke Kräfte in einer Gesellschaft, die haben verstanden, dass man den öffentlichen Raum mit Lügen und Fakenews fluten muss, um Gesellschaften so tief zu verunsichern, dass sie keine, vor allem keine vernünftigen Entscheidungen mehr treffen können. Die neuen digitalen Verbreitungswege funktionieren wie ideale und mächtige Mistschleudern.
Der parallele Niedergang des professionellen Mediensystems reißt zudem noch jene Filter ein, die früher wenigstens einen Teil der Lügen und verdrehten Fakten zurückgehalten haben. Das war ein nicht zu unterschätzender Dienst an der Gemeinschaft. Heute nennen wir das Zensur. Das kann nur sagen, dem der ganze Mist im wahrsten Sinne des Wortes schon zu Kopf gestiegen ist.
Update: Ein Meta-Leser wies uns noch auf dieses Interview hin: Wikipedia-Gründer: Medien-Krise bedroht Demokratie